Foto © Guido Stoll

Marita Bublitz wurde 1959 in Berlin geboren. Sie arbeitete viele Jahre als Juristin im Personalmanagement. Geprägt durch die von ihr praktizierte Zen-Meditation sowie mehrere Aufenthalte in Japan entdeckte Sie im Jahr 2001 die japanische Tuschmalerei „Sumi-e“, den “Weg der schwarzen Tusche” für sich. Fasziniert von den aus der Meditation heraus ausgeführten kraftvollen, schnellen Strichen mit denen das Wesentliche des zu malenden Objekts auf das Papier gebannt wird, arbeitete sie nach Jahren des Studiums dieser Malerei seit 2008 als freischaffende Künstlerin in Berlin.

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Seit 2018 studiert Marita Bublitz Malerei an der Akademie für Malerei in Berlin und stellt seitdem den Menschen in den Mittelpunkt ihres künstlerischen Schaffens. Bis heute geht Ihrer Malerei immer eine Zeit der Kontemplation voraus, bis sie spontan zum Pinsel greift und zügig und mit viel Energie Farbe auf die Leinwand bringt.

In ihren großformatigen Bildern geht es Marita Bublitz um das Gesicht und den Körper als für sie stärkstem Ausdrucksmittel des Mensch-Seins.

In ihren Selbstportraits verarbeitet die Künstlerin ihre eignen Schmerzen und Erfahrungen im Ringen um physische und psychische Stabilität.

Dabei geht es ihr auch darum, mehr Bewusstsein zu schaffen über die Art von unsichtbaren Schmerzen und das damit einhergehende Leid, dass viele Menschen in unserer Gesellschaft trifft, jedoch allzu gerne nur zur Seite gedrängt wird.

Als Vorlage für ihre Portraits dienen Marita Bublitz Schnappschüsse von Freunden und persönlichen Bekannten. Dabei ist ihre Bildwahl nicht rein zufällig: entscheidend ist für sie, das die Bilder etwas vom Seelenzustand und der Stimmung ihrer Modelle offenbaren.

Die lebendige Ausstrahlung und Körperhaftigkeit der portraitierten Personen erreicht die Künstlerin durch einen sich Farbschicht um Farbschicht aufbauenden Malprozeß, in welchem sie das Versteckte und Verborgene des Gesichts langsam herausarbeitet. Die Bilder von Marita Bublitz sind gemalte Seelenzustände.

Gezielte Fragmentierungen und Verschiebung von Bildebenen zeigen dabei die Flüchtigkeit von Eindrücken und Wahrnehmungen. So vereinen die Bilder das Sichtbare mit dem Unsichtbaren und das Reale mit der Imagination.

„Marita Bublitz findet in Ihrer Malerei einen expressiven Ausdruck, der direkt ins Herz des Betrachters trifft. Sie schafft es mit ihrer Malerei die Menschen zu berühren.“
(Ute Wöllmann, Leiterin der Akademie für Malerei Berlin)